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13. Grundbegriffe der Paläontologie

Abb. 13.1 in Originalgröße Abb. 13.1 Solnhofener Plattenkalke (Oberjura/Maxberg bei Solnhofen) als Illustration des Lagerungsgesetzes: „Bei der Ablagerung folgt Schicht auf Schicht, die jeweils jüngere liegt der älteren auf.“
Abb. 13.2 in Originalgröße Abb. 13.2 Hangendplatte mit versteinerten Netzleisten (Trockenrisse im Negativ) und fossilen Fußspuren des Reptils Ichniotherium cottae aus dem Unterperm Thüringens.Netzleisten entstehen, wenn eingetrocknete Sedimente aufreißen (wie beim Eintrocknen lehmiger Pfützen) und diese Risse wiederum von frischem Sediment überdeckt und ausgefüllt werden.Da Trockenrisse und Trittsiegel bald verwittern, beweist die fossile Erhaltung solcher Strukturen die schnelle Überschichtung mit neuem Sediment. In diesem entstehen die Negativabdrücke. (Staatliches Museum für Naturkunde, Karlsruhe)
Abb. 13.3 in Originalgröße Abb. 13.3 Bei einer allmählich und relativ gleichmäßig verlaufenden Evolution müssten die Fossilfunde in einem Stammbaum angeordnet werden können, wie er in A gezeichnet ist. Bei sprunghaft verlaufender Evolution oder bei Schöpfung müsste ein „Stammbaum“ dagegen so aussehen, wie er in B gezeichnet ist.Die Linien bzw. Balken sollen nicht Arten, sondern größere systematische Einheiten auf der Ebene der Grundtypen (vgl. II.3) darstellen.
Abb. 13.4 in Originalgröße Abb. 13.4 Hohlform eines aufrecht in Tonsedimenten eingeschwemmten, durch mehrere Schichten (polystrat) hindurchreichenden karbonischen Baumstammes (vgl. VI.14.9). In allen Steinkohlenrevieren sind solche senkrecht eingebetteten Baumstämme bekannt; sie belegen eine rasche Absetzung vieler Feinsedimente. (Creswell in Northumberland, England)
Abb. 13.5 in Originalgröße Abb. 13.5 Kleiner Ausschnitt einer Buntsandstein-Felswand (Asselstein bei Annweiler, Pfälzer Wald), Hammer als Maßstab. Zu sehen sind zwei typische Ablagerungsformen, Schrägschichtung (Mitte) und Horizontalschichtung (unten und oben). Im Buntsandstein sind verschiedene Formen der Schrägschichtung am häufigsten. Sie wird hauptsächlich gebildet,wenn im Strombett an der flussabwärtigen Seite von Sandbänken Schicht auf Schicht schräg übereinander abgesetzt wird (Strömung hier nach rechts). Kleine, im Sand „schwimmende“ Gerölle belegen hier zusätzlich die Heftigkeit des Transports.Horizontalschichtung entsteht,wenn das bei Hochwässern aus den Strömungsbetten ausbrechende Flachwasser weite Flächen überflutet und hier sehr rasch aufeinander feingeschichtete Sande ablagert. Solche Schichtungsformen entstehen auch heute bei Hochwasserkatastrophen in Minuten bis Stunden; im Unterschied dazu können die in der Erdgeschichte gebildeten Sandsteine eine sehr große geographische Ausdehnung besitzen. So ist der Buntsandstein nicht nur mehrere hundert Meter mächtig, sondern auch über weite Teile Mitteleuropas verbreitet. Sandsteine größerer Kontinente wie in Nordamerika oder Afrika können geographisch noch weit ausgedehnter sein. (Foto M. ERNST)
Abb. 13.6 in Originalgröße Abb. 13.6 Synsedimentäre (während der Sedimentation ablaufende) Schichtdeformation (Präkambrium/Applecross,Nordwest-Schottland). Schichtdeformationen entstehen unmittelbar nach der Ablagerung (oft während weiterer Sedimentabsetzung) im noch fließfähigen Zustand. Verursacht werden solche Verformungen durch Spannungen, die von unterschiedlichen Auflasten hervorgerufen werden, oder als Resultat von Stößen infolge plötzlicher Erdbeben. Eine wesentliche Bedingung für die Bildung solcher Strukturen ist eine vorausgehende rasche Ablagerung des gesamten Sedimentkörpers.Die abgebildeten präkambrischen Applecross-
Schichten (Bildbreite: ca. 1 m) sind nur ein kleiner Teil mehrere hundert Meter mächtiger, fast durchgehend synsedimentär deformierter Schichten, die sich über viele Quadratkilometer hinziehen.
Abb. 13.7 in Originalgröße Abb. 13.7 Von Kalk inkrustierte Fahrte (Leiter, auf der die Bergleute früher in Schächte eingestiegen sind). Der „Tropfstein“ (ca. 5 cm dick) entstand in nur drei Jahren. Geologische Prozesse (wie hier z.B.Tropfsteinbildung) können unterschiedlich schnell verlaufen, wie das Beispiel der Tropfsteinleiter zeigt.Das ist in diesem Fall für die Bestimmung der Wachstumsgeschwindigkeit von Tropfsteinen von Bedeutung. (Bergbau-Museum, Bochum)
Abb. 13.8 in Originalgröße Abb. 13.8 Versteinerte Organismenreste einer marinen Fazies. (Silur/Gotland, Schweden). Es handelt sich um zusammengeschwemmten Trilobitenschill. Man erkennt Körpersegmente und Schwanzschilder (Pygidien) von Trilobiten (dreilappige Gliederfüßer) sowie Brachiopoden (Armfüßer). (Studiensammlung Lebendige Vorwelt, Hagen/Westf.)
Abb. 13.9 in Originalgröße Abb. 13.9 Fossile Seesterne (Jura/Solothurn, Schweiz).Das nur locker zusammengefügte Skelett dieser Seesterne zerfällt nach dem Tod sehr rasch.Die ausgezeichnete Erhaltung weist auf die plötzliche Einbettung der noch lebenden oder gerade erst gestorbenen Tiere hin, zumal die Organismen nicht auf einer Schichtfläche nebeneinander liegen, sondern übereinander abgesetzt und einsedimentiert wurden. (Naturmuseum Solothurn)
Abb. 13.10 in Originalgröße Abb. 13.10 Steinkern einer Turmschnecke (Eozän,Vicenza, Italien; Sammlung Wiskin)
Abb. 13.11 in Originalgröße Abb. 13.11 Abdruck eines Birkenblatts. (Museum am Löwentor, Stuttgart)
Tab. 13.1 in Originalgröße Tab. 13.1 Vereinfachte geologische Säule. Am Rande befinden sich Altersangaben in Millionen Jahren gemäß radiometrischer Datierungen (vgl. Abb 14.1).


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Letzte Änderung: 30.12.2006
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